Stufe 1 - Standard

Tier-1-Rohrreinigungsdüsen wurden um 1950 von einem Deutschen entwickelt, der auch das erste Strahlgerät entwarf.

Tier-1-Düsen haben keine interne wasserleitende Konstruktion, und die Strahlaustrittslöcher sind in das Düsenmaterial gebohrt. Das Innere einer Tier-1-Düse ist lediglich eine Hohlkammer ohne wasserführende Konstruktion. Die Bohrungen in der Düse für den Strahlaustritt sind nicht wasserstabilisierend ausgeführt. Die Düse erzeugt daher mehr Turbulenzen als das Wasser, das durch den Schlauch fließt. Die Turbulenzen in einer Düse der Stufe 1 erzeugen einen Druckabfall in der Düse von 35-55 %. Dies führt zu stark beschädigten Wasserstrahlen, die die Düse verlassen, was ein schlechtes Reinigungsergebnis zur Folge hat.

Düsen der Stufe 1 werden in der Regel als Standard- oder konventionelle Düsen bezeichnet, und die Schubdüsen sind in der Regel in einem Winkel von 20-40 Grad zum Eingang des Reinigungsschlauchs angeordnet.

Die Standard- oder konventionellen Düsen sind immer noch sehr häufig auf dem Markt, vor allem wegen der niedrigen Anschaffungskosten. Sie haben ihre Berechtigung, wenn es um einfache und leichte Rohrreinigung geht, um verstopfte Rohre oder wenn eine kleinere Düse die einzige Möglichkeit ist, in ein Rohr zu gelangen. Dies ist vor allem ein Problem bei der Reinigung von Wohnhäusern.

Die Investition in Hochdruckreinigungsfahrzeuge oder Kombigeräte ist groß. Die Erzeugung von Reinigungskraft - Wasser unter Druck - kostet Verschleiß und Abnutzung des Strahlgeräts sowie hohe Dieselkosten. Die Wahl einer Tier-1-Düse für die fortgeschrittene Rohrreinigung ist daher eine Fehlinvestition.